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Jüdische Kulturwochen 2025

Daniel Donskoy: Brennen | Lesung mit Live-Musik und Gespräch

Datum Sonntag, 26. Oktober 2025
5 Heshvan 5786
Uhrzeit 19.30 - 21.00
Einlass 19.00
Preis Eintritt: € 10 | € 7 ermäßigt* (zzgl. VVK-Gebühren)
Ort Ignatz Bubis-Gemeindezentrum

Beschreibung

„Ich weiß nicht mehr genau, wie viele dieser lodernden Feuer ich überstanden habe, aber ich weiß, dass sie Spuren hinterlassen haben. Große Wunden, die langsam verheilen, und winzig kleine Narben, die ich nicht einmal sehe, aber die trotzdem da sind. Denn Verletzungen sind nicht immer sichtbar.“

Zwölf Jahre, nachdem das Schicksal die beiden auseinandergerissen hat, drängt es den Erzähler von Daniel Donskoys Debütroman „Brennen“, seinem Freund Tyler zu schreiben: von dem Leben, das vergangen ist, seit den Sommern ihrer Jugend in Tel Aviv. Von Dreharbeiten im russischen Schnee, kurz vor dem Krieg, von einer sizilianischen Jagdgesellschaft und einem furchtlosen Dackel, einem in Flammen stehenden Filmstudio in der Nähe von Auschwitz, vom existenziellen Kampf gegen eine wuchtige Britin – eine Geschichte von Übermut, von der Verzweiflung und der brennenden Leidenschaft. Mit einem Tempo, dem man sich nicht entziehen kann, und in einer Sprache, die zugleich aufwühlt und tröstet, schreibt Donskoy über Aufbrüche, über den Rausch und die Sehnsucht nach Zugehörigkeit.

Daniel Donskoy liest aus seinem Debütroman „Brennen“ mit Live-Musik und anschließendem Gespräch mit Laura Cazés.

In Kooperation mit dem Hessischen Literaturforum im Mousonturm e.V. und dem Verlag Kiepenheuer & Witsch

Iris Berben: „Daniel Donskoy ist wild, verzweifelt, wissend, suchend, reflektierend. Er brüllt und flüstert, und er ist wahrhaftig, wenn er fragt: Was ist Leben?“

Wladimir Kaminer: „Ein junger Mann mit Traktorführerschein rennt durch die Welt, die unter seinen Füßen brennt. Ein freches, leidenschaftliches, kluges Buch.“

Daniel Donskoy, geboren 1990 in Moskau, wuchs in Berlin und Tel Aviv auf. Nach seiner Schauspielausbildung in London und New York wurde er bald einer der international gefragtesten deutschen Schauspieler seiner Generation. Er spielte in erfolgreichen Netflix- und Disney+-Produktionen sowie in gefeierten Kinofilmen. Er entwickelte und moderierte die preisgekrönte ARD-Show „Freitagnacht Jews“. 

Laura Cazés leitet bei der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland den Bereich Kommunikation und Digitalisierung und ist als Moderatorin und Publizistin tätig. In ihren Arbeiten befasst sie sich mit der Diversität jüdischer Lebenswelten in Deutschland und deren Wahrnehmung und Einbezug in gesellschaftliche Diskursräume. 2022 erschien der von ihr herausgegebene Sammelband “Sicher sind wir nicht geblieben - Jüdischsein in Deutschland” bei S. Fischer, für den auch Daniel Donskoy einen Beitrag verfasste.

 

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