
Beschreibung
Szenische Lesung und Podiumsdiskussion mit anschließender Theateraufführung
Im Oktober jährt sich zum vierzigsten Mal die Bühnenbesetzung, bei der Jüdinnen und Juden die Bühne des Schauspiel Frankfurt besetzten und so die Uraufführung von Fassbinders Stück „Der Müll, die Stadt und der Tod“ verhinderten. Sie setzten nicht nur ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus im Kulturbetrieb – die Bühnenbesetzung war auch eine Form der Selbstermächtigung, mit der sich die jüdische Gemeinschaft in der Bundesrepublik erstmals öffentlich Gehör verschaffte.
Szenische Lesung: „Die Opferperspektive“ (UA) Ein Schwank von Avishai Milstein zur Bühnenbesetzung
Mit Ensemblemitgliedern des Schauspiel Frankfurt
Podiumsdiskussion: „Kunstfreiheit oder Hetze? – Die Besetzung als notwendiger Widerstand. Eine Debatte über Verantwortung, Erinnerung und Öffentlichkeit“
Mit Michel Friedman, Kurt de Jong und Diana Schnabel.
Moderation: Eva-Maria Magel
Aufführung „Dualidarität“ von Avishai Milstein
Regie: Benno Plassmann | Dramaturgie: Stella Leder
Mit Ariel Nil Levy, Anabel Möbius
In Kooperation mit dem Institut für Neue Soziale Plastik und dem Schauspiel Frankfurt