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Kultur & Events

Salon der Jüdischen Gemeinde No. 22

Datum Donnerstag, 28. August 2025
4 Elul 5785
Uhrzeit 19.30 - 21.30
Einlass 19.00
Preis Regulär* 11,34 €
Ermäßigt** 8,24 €
Online Livestream 5,67 €

*zzgl. VVK-Gebühren
**Die Ermäßigung gilt für Schüler*innen, Student*innen und Senior*innen.

Tickets können auch an der Abendkasse erworben werden.
Der Link zum Livestream wird Ihnen kurz vor der Veranstaltung per Email zugesendet.
Ort Massif Central im Bethmannhof
Bethmannstraße 7-9
60311 Frankfurt am Main

Beschreibung

Franziska Haug im Gespräch mit Tijan Sila, Sivan Ben Yishai und Nicholas Potter

In Zeiten politischer Extreme, erhitzter Gemüter und geopolitischer Katastrophen wird Goethes Satz „Ein jeder, weil er spricht, glaubt, auch über die Sprache sprechen zu können“ immer zentraler. Während manche Sprache aufbrechen und sie ergänzen, mit ganz unterschiedlichen Formen und Zeichen, wollen andere etwa I*:_ verbieten und nicht als Teil von Sprache anerkennen. Was Sprache als Ausdruck von Repräsentation und Teilhabe bedeutet, und wer überhaupt mitsprechen darf – diesen Fragen widmen wir uns im Salon No. 22.

Wenn alle, die sprechen können, auch über Sprache sprechen wollen, braucht es besonderes Feingefühl, um wirklich über Sprache nachzudenken. Für diesen anspruchsvollen Diskurs haben wir vier außergewöhnliche Stimmen eingeladen: eine Literaturwissenschaftlerin, einen Autor, eine Theaterautorin und einen Journalisten.

Tijan Sila ist deutscher Schriftsteller und Träger des Ingeborg-Bachmann-Preises 2024. 1994 floh er mit seiner Familie vor dem Bosnienkrieg aus dem belagerten Sarajevo nach Deutschland. Nach dem Abitur studierte er Germanistik und Anglistik. In seinem literarischen Schaffen thematisiert er Identität und Biographie und rückt dabei immer wieder Bildung, Sprache, Kriegserfahrungen und mentale Gesundheit in den Mittelpunkt.

Sivan Ben Yishai arbeitet als Theaterregisseurin und Dramatikerin, unter anderem am Maxim Gorki Theater in Berlin. Sie zählt zu den prägenden Stimmen der deutschsprachigen Theaterszene. Für ihre innovativen Texte wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2024 mit dem Mülheimer Dramatikpreis. Sie lehrt Szenisches Schreiben an der UdK Berlin.

Nicholas Potter ist deutsch-britischer Journalist und schreibt regelmäßig für Medien wie taz, Haaretz, Jerusalem Post oder The Guardian. Sein journalistischer Fokus liegt auf Rechtsextremismus und Antisemitismus. Er ist Mitherausgeber des Sammelbandes Judenhass Underground: Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen.

Franziska Haug studierte Literaturwissenschaft, Gender Studies, Germanistik und Kunstpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und promovierte zur Verbindung von Literatur, Geschlechterkonstruktion und Arbeitsverhältnissen. Seit 2023 ist sie Postdoktorandin in der Forschungsgruppe Light On! Queer Literatures and Cultures under Socialism an der Universität Regensburg.

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