
Beschreibung
Ein Abend an dem die Besucher*innen eingeladen sind mit Filmen in Resonanz zu gehen, die die zerbrechliche und doch transformative Natur menschlicher Wiedervereinigung erforschen – in denen Menschen aus ihrem Alltag gerissen und gezwungen werden, sich mit ihrer Vergangenheit, ihren Gefühlen und den Beziehungen, die sie prägen, auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt eines jeden Films stehen Protagonist*innen, die sich selbst nicht als Held*innen sehen. Ihre Stärke offenbart sich nicht nur durch das sich entfaltende Drama, sondern auch durch die einzigartige Filmsprache jeder Geschichte.
Ming wird von den Erinnerungen an seine Heimat angezogen, während Nikolay, der mit persönlichen und nationalen Herausforderungen zu kämpfen hat, Trost in einem Straßenhund findet. Billie, eine besorgte Mutter, mischt sich in die aufkeimende Beziehung ihres Sohnes ein, was unerwartete Folgen hat. Und Henyas instinktive Geste für ihren behinderten Sohn löst einen stillen, aber tiefgreifenden Moment der Verbundenheit aus.
Die Filme erzählen Geschichten von Seelen, die zwischen Sehnsucht und Zugehörigkeit gefangen sind, und in denen ein einziger Moment einen neuen Weg eröffnen kann, der uns daran erinnert, dass Wiederannäherung oft auf überraschendste und zärtlichste Weise entsteht. Und sie geben einen bislang unbekannten Einblick in die Lebensrealitäten von Menschen in Israel.
Q&A mit Filmdozent und Kurator Nir Ferber und den Regisseur*innen Nikolay Kouleshov und Benny Shklovsky (17:30 Uhr Vorstellung) und Brachi Haisherik (20:00 Uhr Vorstellung) jeweils im Anschluss an die Screenings.
- In the Mountain’s Shade, Regie: Maya Kessel, IL 2023, chinesisch-englische OF mit englischen UT, 21 Min.
- Voiceless Witness, Regie: Nikolay Kouleshov, IL 2024, russisch-hebräische OF mit englischen UT, 31 Min.