
Beschreibung
Ein Abend mit Filmen, die die zerbrechliche und doch transformative Natur menschlicher Wiedervereinigung erforschen – in denen Menschen aus ihrem Alltag gerissen und gezwungen werden, sich mit ihrer Vergangenheit, ihren Gefühlen und den Beziehungen, die sie prägen, auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt eines jeden Films stehen Protagonistinnen, die sich selbst nicht als Heldinnen sehen. Ihre Stärke offenbart sich nicht nur durch das sich entfaltende Drama, sondern auch durch die einzigartige Filmsprache jeder Geschichte.
Ming wird von den Erinnerungen an seine Heimat angezogen, während Nikolay, der mit persönlichen und nationalen Herausforderungen zu kämpfen hat, Trost in einem Straßenhund findet. Billie, eine besorgte Mutter, mischt sich in die aufkeimende Beziehung ihres Sohnes ein, was unerwartete Folgen hat. Und Henyas instinktive Geste für ihren behinderten Sohn löst einen stillen, aber tiefgreifenden Moment der Verbundenheit aus.
Die Filme erzählen Geschichten von Seelen, die zwischen Sehnsucht und Zugehörigkeit gefangen sind, und in denen ein einziger Moment einen neuen Weg eröffnen kann, der uns daran erinnert, dass Wiederannäherung oft auf überraschendste und zärtlichste Weise entsteht.
Q&A mit Filmdozent und Kurator Nir Ferber und den Regisseur*innen im Anschluss an das Screening.
- Floortime, Regie: Brachi Haisherik, IL 2024, hebräische OF mit englischen UT, 13 Min.
- More Than Friends, Regie: Omri Laron, IL 2023, hebräische OF mit englischen UT, 19 Min.