*ausgebucht* JKW 2019: Die Erinnerungen der Glückel von Hameln
Eine europäische Jüdin des 17. Jahrhunderts
Die Jüdin Glikl bas Judah Leib (1646-1724) ist die erste Frau in Deutschland, die eine erhalten gebliebene, bedeutende Autobiografie schrieb. Bewahrt wird die Handschrift aus dem 18. Jahrhundert in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main. Dieses Zeugnis lässt eine außergewöhnliche Persönlichkeit erkennen, eine hingebungsvolle Mutter von 14 Kindern und zugleich eine selbstbewusste und erfolgreiche Geschäftsfrau mit Familien- und Handelsbeziehungen über ganz Mitteleuropa. Darüber hinaus vermittelt ihre Autobiographie ein authentisches Bild des jüdischen Lebens in der frühen Neuzeit – innerhalb und außerhalb der Familie. Glikl schreibt über wirtschaftliche und soziale Entwicklungen, die Bildung der Frauen, die religiöse Stimmungslage, die jüdischen Gemeinden in Hamburg und Altona sowie die Judenpolitik der Hansestadt.
Einführung: Dr. Rachel Heuberger, Leiterin der Hebraica- und Judaica-Abteilung der Universitätsbibliothek und Mitglied des Gemeinderats
Termininfos Hinzufügen (iCal)
- Termin
- 12.11.2019
- Beginn
- 17:00 Uhr
- Eintritt
- *ausgebucht*
- Veranstalter
- In Kooperation mit der Universitätsbibliothek
- Veranstaltungsort
Bockenheimer Landstraße 134-138
JCS | Sitzungszimmer
60325 Frankfurt am Main