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10.10.2023 / 25 Tishri 5784

Jiddische Literatur als Herausforderung

Mit Susanne Klingenstein und Andreas Platthaus

Die jiddische Literatur gehört integral zur europäischen Literatur. Seit dem 14. Jahrhundert verhandelt sie in einem dem Deutschen verwandten Idiom und in den traditionellen Strukturen der europäischen Poesie und Prosa die Schicksale jüdischer Menschen zwischen Rhein und Dnjepr. Und doch ist sie in Deutschland kaum bekannt. Im Gespräch mit Andreas Platthaus skizziert die Literaturwissenschaftlerin Susanne Klingenstein die Besonderheiten der jiddischen Literatur, ihre Anfänge im Rheinland, Süddeutschland und Italien sowie die Schwierigkeiten beim Übersetzen von jiddischen Erzählungen, die zur europäischen Moderne gehören wollen und sich ihr doch widersetzen.

Dr. Susanne Klingenstein (Harvard University) veröffentlichte 2022 den ersten Band einer ‚Kulturgeschichte der jiddischen Literatur‘ (Suhrkamp) sowie 2019 und 2020 ihre Übersetzung von Werken der großen jiddischen Erzähler Scholem J. Abramowitsch und Chaim Grade. Andreas Platthaus ist stellvertretender Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Termininfos

Termin
10.10.2023
Einlass
18:00 Uhr
Beginn
19:00 Uhr
Ende
20:45 Uhr
Eintritt
8,- Euro
Karten
Karten an der Abendkasse
Veranstalter
Freies Deutsches Hochstift - Frankfurter Goethe-Haus
Veranstaltungsort

Großer Hirschgraben 23-25
60311 Frankfurt am Main