Religiöses Leben

Rabbinat

In Frankfurt agieren gleichberechtigt und im Team zwei orthodoxe Gemeinderabbiner – ein Novum für Deutschland.

Rabbiner Avichai Apel ist von Dortmund dem Ruf nach Frankfurt gefolgt. Der siebenfache Vater wurde 1975 in Jerusalem geboren. Er lernte an den Jeschiwot in Kdumim Jerusalem und Efrat. Nach seinem Dienst in der israelischen Armee erhielt er seine Smicha und ging als Schaliach (Gesandter) der Jewish Agency für drei Jahre nach Russland. Von 2004 bis 2016 war er Gemeinderabbiner der Jüdischen Kultusgemeinde Groß-Dortmund.

Rabbiner Apel ist Vorstandsmitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD), Mitglied im Ständigen Komitee des Council of European Rabbis, Gründer und Vorstandsmitglied der Union Zionist Rabbis in Europe sowie Vorstandsmitglied des Chulia Fond.

Rabbiner Apel Foto David Bachar

Frankfurts orthodoxer Rabbiner Julian-Chaim Soussan wurde 1968 in Schluchsee geboren und wuchs in Freiburg auf. Er studierte Volkswirtschaft und Judaistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, dann ausschließlich Judaistik an der Heidelberger Hochschule für Jüdische Studien. Während des Studiums begann er eine zehn Jahre dauernde Tätigkeit als Lehrer für Jüdische Religionslehre in Stuttgart, danach erhielt er eine Religionslehrer-Stelle in Düsseldorf. Auf Anregung des ehemaligen Zentralratspräsidenten der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, absolvierte Soussan in Jerusalem eine Ausbildung zum Rabbiner. Dort erhielt er im Mai 2003 seine Ordination. Er folgte hierin seinem Vater Rabbiner Benjamin David Soussan.

Von 2003 bis 2011 war Soussan Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und wechselte dann nach Mainz. Von dort wurde er im August 2013 nach Frankfurt berufen. Soussan ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Neben seiner Tätigkeit in Frankfurt ist Rabbiner Soussan Mitglied des Vorstandsbeirats der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) und vertritt diese häufig auch bei interreligiösen Begegnungen nach außen.

Rabbiner Soussan 2022

Die Rabbiner unserer Gemeinde

Bereits 1945 gab es in Frankfurt den ersten amtlichen Rabbiner.

 

  • 1945: Dr. Leopold Neuhaus gründet die Jüdische Gemeinde Frankfurt
  • 1948 bis 1951: Dr. Wilhelm Weinberg, auch Landesrabbiner von Hessen
  • 1952 bis 1954: Zwi Harry Levy, auch Landesrabbiner von Hessen
  • 1954 bis 1967: Dr. Isaak Emil Lichtigfeld, auch Landesrabbiner von Hessen
  • 1963 bis 1983: Dr. Sigmund Szobel, später auch Oberrabbiner der Jüdischen Gemeinde
  • 1987 bis 1992: Ahron Daum
  • 1994 bis 2015: Menachem Halevi Klein
  • 2013 bis heute: Julian-Chaim Soussan
  • 2016 bis heute: Avichai Apel
JG Gedenkstunde Gefallene 33 of 40
JG Synagoge Chanukkafeier 40 of 58
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Rabbiner Avichai Apel Rabbiner Julian-Chaim Soussan
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