Консультационный центр (Beratungsstelle)

Gemeinsam mit den Ratsuchenden besprechen wir, welche Unterstützungsleistungen notwendig sind, um möglichst lange und möglichst selbstbestimmt leben zu können. 

Hierbei unterstützen wir z.B. bei der Bestimmung des Pflegebedarfs, bieten Hausbesuche an oder unterstützen den Dialog mit Behörden und Pflegekassen.

Schwierige Familienkonstellationen, Trennungen, Herausforderungen mit Kindern oder die Belastung von Alleinerziehenden sind wichtige Themen. Wir geben grundsätzliche Impulse, vermitteln zu professionellen Hilfesystemen oder bieten zum Beispiel für Alleinerziehende einmal im Monat ein Treffen für den Austausch.

Gibt es Schulprobleme oder Probleme in der Ausbildung? Treten zum Beispiel in der Pubertät Probleme mit der Familie auf? Wir sind da. Mit Verständnis, urteilsfrei und mit offenen Ohren.

Eine verletzte Seele oder ein Mensch mit gesundheitlichen Einschränkungen verdient die Beratung, Begleitung und Akzeptanz unserer Gemeinschaft. Hierzu finden wir sowohl für die betroffenen Personen, wie auch für das Umfeld konkrete Unterstützungen. 
Beispielsweise mit einer eigenen Selbsthilfegruppe, die sich regelmäßig zu Festen und Feiertagen trifft und offen in das Gemeindeleben integriert wird.

Viele Themen wie unterschiedliche Hilfsgelder, Wohnungs-, Arbeits- oder Ausbildungssuche oder die Unterstützung bei Eingliederungs- oder Sprachkursen erfordern die Auseinandersetzung mit staatlichen oder städtischen Einrichtungen. Wir geben Orientierung und begleiten Ihr Anliegen mit viel Erfahrung.

Selbstverständlich liegt es uns ganz besonders am Herzen, Überlebende der Schoa und ihre Angehörigen zu unterstützen. Da die Themen für diese Mitmenschen sehr unterschiedlich sein können, freuen wir uns auf ein offenes und selbstverständlich vertrauliches Gespräch.

Unsere Gemeinde widmet sich kompetent und empathisch um Anliegen jüdischer Einwanderer aus aller Welt. Das Beratungsangebot für jüdische Migranten entstand infolge der starken Zuwanderung von Juden aus den Ländern der ehemaligen UdSSR, die 1989 begann. Wir kümmern uns sowohl um Neuzuwanderer aus unterschiedlichen Herkunftsländern – so etwa aus Kriegs- und Konfliktgebieten wie Ukraine und Israel - als auch jüdische Migranten und ihre Familienangehörigen, die seit längerem in Deutschland leben, aber weiteren Integrations- und Beratungsbedarf haben.

Dazu gehören:

• Begleitende Beratung zum Aufnahme- und Umverteilungsverfahren
• Hilfen bei der Erstunterbringung, Unterstützung bei der Wohnungssuche und Hilfen bei der Integration in das Wohnumfeld
• Unterstützung bei der Wahrnehmung von Leistungs- und Rechtsansprüchen
• Beratung und Unterstützung in schulischen, Bildungs- und Ausbildungsangelegenheiten und bei der beruflichen Integration
• Begleitende Beratung in Krisensituationen
• Begleitende Vermittlung zu und Kooperation mit Fachdiensten wie Jugend-, Behinderten- und Altenhilfe
• Beratung und Unterstützung bei der Einbürgerung
• Unterstützung bei der Aufnahme in unseren eigenen Bildungseinrichtungen
• Unseren eigenen „besonderen Deutschkurs“ für ältere Gemeindemitglieder

Unser Ziel ist es, Migranten und ihre Familien schnell und sicher zu integrieren, selbstständiges Leben zu gewährleisten und dabei mit unserer Jüdischen Gemeinde immer ein „Zuhause“ zu bieten.