„S'brent“: Mordechai Gebirtig, Vater des jiddischen Liedes
Buchvorstellung und Multimedia-Vortrag mit dem Autor Uwe von Seltmann
Mit seinen Liedern verlieh der jiddische Dichter und Musiker Mordechai Gebirtig den Jüdinnen und Juden Osteuropas eine poetische Stimme. Gebirtig wurde 1942 von den Nazis ermordet. Doch rund 170 seiner Gedichte und Lieder haben die Schoa überlebt. Bis heute werden sie als Zeugnis jüdisch-europäischer Kultur gesungen und interpretiert. Gebirtigs bekanntestes Lied „S´brent“ war während der NS-Herrschaft die inoffizielle Hymne jüdischer Widerstandskämpfer und wird heute in Israel zum Holocaust-Gedenktag angestimmt.„Es brennt“ heißt auch die erste deutschsprachige Biografie Mordechai Gebirtigs – eine Pionierarbeit und ein Buch gegen das Vergessen. Viele seiner Lieder wurden hierfür erstmals ins Deutsche übertragen.
Auf der Grundlage von Archivrecherchen in Europa, Israel und den USA erzählt der Autor Uwe von Seltmann vom Leben und Werk des Krakauer Poeten. Liedtexte, Fotos und Dokumente illustrieren das Buch und nehmen Sie mit auf eine musikalische und literarische „Reise ins Jiddischland“.
Termininfos Hinzufügen (iCal)
- Termin
- 18.06.2019
- Beginn
- 19:00 Uhr
- Eintritt
- € 5 | € 2,50 ermäßigt
- Karten
- Anmeldung unter: info@juedischesmuseum.de
- Veranstalter
- Jüdische Gemeinde in Kooperation mit dem Jüdischen Museum
- Veranstaltungsort
Battonstraße 47
60311 Frankfurt am Main