JVHS: Woche der Stille - Oasen der Stille im Judentum, Christentum und Islam
Wer nach längerem Aufenthalt in der Wüste eine Oase erreicht, glaubt, einen Sehnsuchtsort, ein Paradies, Gan Eden; Garten Eden, erreicht zu haben. Die erste namentlich erwähnte Oase in der Tora ist Elim. Die Wüsteninsel mit zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäumen erreichten die Kinder Israels nach langer Wüstenwanderung. Ein belebender, friedlicher Ort, Vorgeschmack auf das verheißene Land. Ex. 15,27.
In den ersten Jahrhunderten der Kirche zogen sich immer wieder gläubige Christen in die Wüste zurück, um sich in dieser menschenfeindlichen Umwelt ohne Ablenkung ganz auf ihre Gottesbeziehung konzentrieren zu können, so schufen sie sich geistlich fruchtbare Oasen mitten in der Wüste. Sie gründeten Klöster, die heute noch von vielen Christen als Orte der Ruhe und Kraft erfahren werden.
Die Belohnung der Gläubigen liegt im Diesseits und im Jenseits. Die größte Belohnung: das Paradies, eine Oase voller fließender Bäche mit Honig und Wein. Bäume, die dem Weilenden zu Dienste stehen. Die Oase, das Paradies, wo der Liebende der Liebsten ganz nahe kommt. Der Koran wirbt mit saftigen Grünen Wiesen bei einem Volk, das in der Wüste lebt, als Zeichen für Barmherzigkeit.
Petra Kunik, Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Susanna Faust-Kallenberg, Pfarrerin für den interreligiösen Dialog
Serap Ermis vertritt die muslimische Seite.
Moderation: Roberto Fabian
Termininfos Hinzufügen (iCal)
- Termin
- 19.11.2017
- Beginn
- 17:00:00 Uhr
- Ende
- 18:15:00 Uhr
- Eintritt
- Eintritt frei
- Karten
- An der Abendkasse, Keine Anmeldung erforderlich
- Veranstalter
- In Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Frankfurt am Main
- Veranstaltungsort
Westendstraße 43
Gemeinderatssaal - 5. OG
60325 Frankfurt am Main- 069 / 76 80 36-100
- 069 / 76 80 36 149