„Das Thema muss immer wieder in die Köpfe rein“
Die juristische Aufarbeitung des Holocaust – ein Zeitzeugengespräch
mit Gerhard Wiese, Staatsanwalt beim Auschwitz-Prozess
Gerhard Wiese (Jahrgang 1928) studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Frankfurt und arbeitete seit 1961 bei der Staatsanwaltschaft in Frankfurt. Unter dem damaligen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (1903-1968) bereitete er ab Sommer 1962 den Auschwitz-Prozess vor und vertrat dort, als einer von vier Staatsanwälten, die Anklage. Der Auschwitz-Prozess gilt als Meilenstein in der juristischen Aufarbeitung des NS-Unrechts. Seit 1993 im Ruhestand, ist Gerhard Wiese einer der letzten Zeitzeugen dieses Jahrhundertprozesses, der in einer Reihe mit dem Nürnberger Tribunal und dem Eichmann-Prozess steht. Seine Erinnerungen an Fritz Bauer und den Auschwitz-Prozess sind ebenso luzide wie seine Einordnungen historiografisch erkenntnisreich. Das Gespräch führen Christian Preiser, Vorstand der Deutschen Gesellschaft Qualitätsjournalismus, und Dr. Gundula Fehns-Böer, Richterin am OLG Frankfurt am Main.
im Saal 5/6 OLG Gerichtsgebäude D, Zeil 42, 60313 Frankfurt am Main
(U- und S-Bahn- sowie Bus-Haltestelle „Konstablerwache“)
Termininfos
- Termin
- 19.02.2020
- Einlass
- 18:00 Uhr
- Beginn
- 18:30 Uhr
- Ende
- 20:00 Uhr
- Eintritt
- *ausgebucht*
- Veranstalter
- Deutsche Gesellschaft Qualitätsjournalismus und OLG Frankfurt