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10.11.2019 / 12 Heshvan 5780

*ausgebucht*JKW 2019: Die Laskers aus Breslau – Eine Familiengeschichte in Worten u. Musik

Anita Lasker 1938, Privatbesitz Anlässlich des Gedenkens an die Pogrome des 9. November 1938 gewährt Anita Lasker-Wallfisch, Schoa-Überlebende und begnadete Cellistin, zusammen mit ihren Kindern Raphael und Maya, Enkel Abraham und Nichte Michal persönliche, intime Einblicke in ihre Familiengeschichte. Briefe aus dem Familienarchiv, Fotografien und Musikstücke erzählen vom liebevollen Elternhaus in Breslau, der Zäsur durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem Schicksal der Familienmitglieder. Marianne, der ältesten der drei Schwestern, gelingt die Flucht nach England und später ins britische Mandatsgebiet Palästina. Vater Alfons und Mutter Edith werden 1942 im polnischen Durchgangsghetto Iszbica ermordet, Anita und ihre Schwester Renate 1943 nach Auschwitz deportiert. Als Cellistin im Frauenorchester, welches täglich morgens und abends an den Toren von Birkenau spielte, gelingt es Anita, ihr eigenes Leben und das ihrer Schwester zu retten. Am 15. April 1945 erleben sie im Konzentrationslager Bergen-Belsen die Befreiung durch die Engländer. 1946 beginnen die beiden Schwestern dort ein neues Leben. Anita wurde Mitbegründerin des Londoner English Chamber Orchestra, Renate arbeitete für die BBC und später als Filmemacherin.

Die Bühnenfassung des Originaltexts wurde von Maya Jacobs Lasker-Wallfisch zusammengestellt.

Die Lesungen von Anita Lasker-Wallfisch aus dem Briefwechsel sowie ihrer Familienmitglieder Maya und Raphael, Abraham, und Michal, Tochter von Marianne, aus zeitgenössischen Texten und Erzählungen der Familie Lasker aus Breslau verbindet so die Generationen wie ein unsichtbares Band.

In englischer Sprache, mit Simultanübersetzung.

Mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst

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Termin
10.11.2019
Beginn
15:00 Uhr
Ende
17:00 Uhr
Eintritt
ggf. an der Nachmittagskasse € 17 regulär | € 12 ermäßigt
Veranstalter
In Kooperation mit der USC Shoah Foundation – The Institute for Visual History and Education
Veranstaltungsort

Savignystraße 66
60325 Frankfurt am Main

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