Anne Frank Tag | Die Zukunft der Erinnerung
Anne Frank und das Gedenken an die Schoa
Das Gespräch mit ZeitzeugInnen, die die Nazi-Herrschaft überlebten, ist für die Auseinandersetzung der deutschen Nachkriegsgenerationen mit der Schoa von unschätzbarer Bedeutung. Was heißt es, wenn in den kommenden Jahren die letzten ZeitzeugInnen versterben, die selbst von den Gräueln der Nazis erzählen können? Welche Bedeutung können Anne Frank und ihr Tagebuch für eine Erinnerungskultur der Zukunft haben? Was kann sie insbesondere jungen Menschen in unserer heterogenen Gesellschaft von heute mitgeben?
Darüber sprechen drei Frauen aus drei Generationen:
Hannah Pick-Goslar, geb. 1928 in Berlin, lebt heute in Jerusalem. Von den Nazis verfolgt, floh ihre Familie, genauso wie die Anne Franks, nach Amsterdam. Dort wurden die beiden Teenager Freundinnen. Nach der Deportation traf Hannah Pick-Goslar Anne Frank noch kurz vor ihrem Tod im Konzentrationslager Bergen-Belsen.
Gila Lustiger, geb. 1963 in Frankfurt am Main, ist die Tochter des Holocaust-Überlebenden Arno Lustiger. Nach dem Studium in Israel lebt sie heute als Schriftstellerin in Paris. In ihrem Werk setzt sie sich u.a. mit jüdischem Leben im Dritten Reich und im Nachkriegsdeutschland auseinander.
Saba-Nur Cheema, geb. 1987 in Frankfurt am Main, ist die pädagogische Leiterin der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Sie arbeitet mit Jugendlichen und Erwachsenen zu Themen der historisch-politischen Bildung.
Moderation: Dr. Regina Oehler, hr
Termininfos Hinzufügen (iCal)
- Termin
- 12.06.2019
- Beginn
- 19:30 Uhr
- Eintritt
- Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
- Veranstalter
- Jüdische Gemeinde Frankfurt in Kooperation mit dem DGB Frankfurt-Rhein-Main und der Evangelischen Kirche Frankfurt und Offenbach
- Veranstaltungsort
Römerberg 9
60311 Frankfurt am Main